Chronik des Panzerartilleriebataillon 385

 

 

Verbandsabzeichen und Wappen


Panzerartilleriebataillon 385
Das Grundwappen ist das Weißenfelser Stadtwappen. In Blau eine silberne Burg mit einer gezinnten, schwarz gefugten Mauer, offenem Tor mit hoch gezogenem schwarzen Fallgatter sowie zwei über Eck gestellten Türmen mit roten Spitzdächern und je zwei Rundbogenfensteröffnungen, zwischen den Türmen ein schwebender Schild mit schwarzem Löwen. Auf dem Tor zwei gekreuzte rote Rohre als Symbol für die Artillerie. 

 


1. Batterie 
Das Wappen der Stabs- und Versorgungsbatterie beinhaltet als Grundlage die Symbolik des Bataillonswappen. Die zusätzlich abgebildeten Symbole stehen für die Grundaufgaben der Batterie, wie die Versorgung mit Munition, der Instandsetzung von Fahrzeugen und Waffen, dem Herstellen und Halten von Fernmeldeverbindungen sowie Sicherungsaufgaben.

 

 


Links: Genehmigung des Verbandsabzeichen durch 13. PzGrenDiv 1991 rechts: Genehmigung des Verbandsabzeichen durch die Stadt Weißenfels 1991


2. Batterie
Die gekreuzten Rohre stehen für die deutsche Artillerie, als Krone aller Waffen. Die geballte eiserne Faust symbolisiert sowohl die Geschlossenheit als auch den Willen der Einheit die Ihr gestellten Aufträge stets zu erfüllen. Die schwarze Umrandung des Schildes stellt die umlaufende Kette der Panzerhaubitze dar und weist
hin auf die äußere Härte der Batterie, die durch die Panzerung gegeben wird.

 


3. Batterie
Umrahmt Ist der Schild durch ein schwarzes Band, welches den Zusammen halt der Batterie symbolisiert, im inneren steht das Schwert mit dem Eisernen Kreuz für die Gerechtigkeit der Sache des Auftrags. Das Kanonenrohr, gekreuzt mit dem Schwert, steht sowohl für die Vernunft als auch für den Willen nötigenfalls streitbar zu sein und das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes zu verteidigen. Die Lanze mit dem Wimpel an der Spitze leitet sich aus der Lanze des Ulanen ab und steht für die Wachsamkeit durch Aufklärung. Der Im Vordergrund stehende Harnisch steht für die Panzerung der Einheit.

 

 4. Batterie
Der schwarze Adlerkopf, welcher im Wappen zu sehen Ist, symbolisiert die Stärke und Schlagkraft der Batterie sowie die Blndung zur Gemeinde Großgörschen und somit dem bedeutenden Reformer der preußischen Armee Scharnhorst, dem in der Gemeinde ein Denkmal gewidmet Ist, welches ein großer Adler ziert. Außerdem zeigt es die Genauigkeit der Zielerfassung durch den Artlilleriebeobachter und der anschließenden Bekämpfung der Ziele durch die Geschützzüge auf. Die gekreuzten Rohre sind das Zeichen der Artillerie. Um das Wappen schließt sich ein schwarzes Band, welches die Geschlossenheit der Batterie darstellt.

 

 

 

 

 
Kraftfahrausbildungszentrum
Das Wappen ergibt sich aus dem Wappen der Stadt Weißenfeis und einem goldenen Lastkraftwagen. Es wird damit die enge Verbundenheit zur Stadt demonstriert. Bei dem Lastkraftwagen handelt es sich um einen MAN 5-Tonner L2AE, der mit dem Beginn der Kraftfahrausblldung, also seit dem Bestehen der Bundeswehr, in der Truppe bis heute im Einsatz Ist. Als eigenständige Dienststelle hat das Kraftfahrausbildungszentrum ein offizielles Verbandsabzeichen laut BmVg- InspH vom 27.11.1980, welches nach langer Bearbeitungszeit durch die Stellen erst im Jahr 2000 mit dem 4. Antrag genehmigt wurde.

 


Kraftfahrausbildungszentrum
Erster Entwurf eines Verbandsabzeichens des KFAusbZ WEISSENFELS. hing als Wandbild schon viele Jahre im Gebäude 90, wurde aber von der 13. PzGrenDiv nie genehmigt.

 

 

Auftrag

unterstützt die Brigade im Gefecht der verbundenen Waffen unmittelbar mit Feuer und durch Aufklärung
ist Teil des System Verbundes Artillerie der Division;
plant und führt durch artilleristische Aufklärung;
plant und führt durch den artilleristischen Feuerkampf;
trifft Alarm- und Mobilmachungsvorbereitungen und stellt deren Durchführung sicher;

Stellenbesetzungslisten

Patenschaften

 


 Patenschaft mit dem Heimatschutzbataillon 41 aus Halle

Am 13. Juli 1998 besiegelten der Kommandeur des Panzerartilleriebatalllon 385, Herr OTL Albrecht und der Kommandeur des Heimatschutzbatalllons 41, Herr OTL d.R. Millotat, die Patenschaft, welche bis zum heutlgen Tag durch regelmäßig durchgeführte gemeinschaftliche Veranstaltungen gepflegt wird.

 

Patenschaft der 1./PzArtBtl 385 mit der Stadt Naumburg
Am 02. Oktober 1995 übernahm die Stadt Naumburg die Patenschaft für die 1. Batterie des PzArtBtl 385. Im Rahmen eines feierlichen Appells unterzeichneten Oberbürgermeister Curt Becker und der damalige BttrChef Hptm Uwe Baumgarten die Urkunde. Ort der feierlichen Handlung war das Rathaus. Nachdem Oberbürgermeister Curt Becker Soldaten sowie Gäste begrüßt hatte, schritten er und BttrChef Hptm Uwe Baumgarten zur Tat und unterschrieben die Dokumente. „Ich freue mich, dass sichtbar vollzogen wird, was In Monaten und Jahren erarbeitet wurde", betonte Becker in seiner Rede. Während der siebenjährigen Patenschaft gab es zwischen der Stadt Naumburg und der 1. Batterie rege Zusammenarbeit in den unterschiedlichsten Bereichen. Die 1. Batterie hat intensiv mit dem 1. Privilegierten Bürgerschützencorps Naumburg 1361 e.V., dem Traditionsverein , “Alte 14 er" sowie der Jugendfeuerwehr des Burgenlandkreises zusammengearbeitet. Auch für die ganz Jungen hatte die 1. Batterie einiges zu bieten und half der Kindertageseinrichtung Domspatz tatkräftig bei der Anfertigung bzw. Reparatur von Einrichtungsgegenständen und durch Sponsoring verschiedener Maßnahmen. Am Tag der offenen Tür Im Ortsteil Schellsitz 1996 trug die Batterie mit dem Bau einer Pontonbrücke wesentlich zum Gelingen dieses Tages bei. Die Stabs- und VersBttr engagierte sich auch für die Umwelt, wo sie am Tag der Umwelt bei der Entkernung des Dorfteiches im Ortsteil Flemmingen und bei der Beräumung von Wiesenflächen In Naumburg half. Jährlich stellten die Feldküchentrupps und Soldaten der Batterie beim Kirschfest zum Tag der Schüler die Verpflegung von je 2000 Schülern mit Nudeln und Tomatensoße sicher. Die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Naumburg zeigte sich auch In einer Vielzahl von gemeinsamen sportlichen Aktivitäten, wie z.B. die Teilnahme an Volleyball- und Fußballturnieren. Ebenfalls wurde die Organisation und Sicherstellung des jährlichen im Mai stattfindenden Benefizkonzertes des Heeresmusikkorps 13 im Naumburger Bürgergarten übernommen. Der mit großer Mehrheit im Gemeinderat gefasste Beschluss, mit der Bundeswehr zwei öffentliche Gelöbnisse und den Auflösungsappell des PzArtBtl 385 auf dem Naumburger Marktplatz durchzuführen, unterstrich die Verbundenheit der Stadt Naumburg mit ihrer Pateneinheit.

Patenschaft der 2./PzArtBtl 385 mit der Gemeinde Lützen
Am 03.03.1994 führte das Panzerartilleriebataillon 385 mit Rekruten der 2. Batterie das erste feierliche Gelöbnis in Lützen durch. Im Rahmen der Vorbereitung und Durchführung dieses Gelöbnisses wurden erste Absprachen getroffen und die Aufnahme offizieller Patenschaftsbeziehungen zwischen der 2. Batterie und der Stadt Lützen vorbereitet. Am 1.Juni 1994 erreichte die Vorbereitung der Patenschaftsarbeit ihren Höhepunkt um sich gegenseitig besser kennen zulernen wurden gemeinsame Aktivitäten durchgeführt. Dazu gehörte unter anderem eine Offizier- und UnteroffiziersweiterbiIdung mit einer historischen Geländebesprechung der Schlacht bei Lützen 1632 und sportliche Vergleiche wie ein Fußball- Freundschaftsspiel zwischen der Batteriemannschaft und einer Mannschaft der Stadt. Schließlich zeigte die zukünftige Pateneinheit Präsenz zur 725-Jahr-Feier der Stadt Lützen und nahm mit 35 Soldaten am Festumzug teil. Am 31.08.1994 wurden im Rahmen eines Feierlichen Appels auf dem Lützener Marktplatz die Patenschaftsurkunden zwischen der Stadt Lützen und der 2. Batterie ausgetauscht. In den Folgejahren wurden zahlreiche Veranstaltungen gemeinsam und schon traditionell durchgeführt. Dazu gehörte das Engagement der" Batterie bei der Säuberung des Martzschparkes zum jährlichen „Tag des Wassers", die Kranzniederlegungen zum Todestag des Schwedenkönigs Gustav Adolf in Lützen und Meuchen und wiederkehrende Freundschaftsspiele vor allem Im Fußball. Vertreter von Patenstadt und Pateneinheit waren jeweils gern gesehene Gäste bei Veranstaltungen des Anderen und auch Im Rahmen von Feierlichen Anlässen des Bataillon oder des Landkreises. An den Tagen der Offenen Tür präsentierte sich die Patenstadt mit einem Infostand oder unterstützte, wie im August 02 mit der Freiwilligen Feuerwehr Lützens dieses Ereignis. Am 01. März 2002, fand das letzte Feierliche Gelöbnis in der Öffentlichkeit unter Führung des PanzerartilleriebatailIon 385, wieder mit Rekruten der 2. Batterie auf dem Marktplatz von Lützen statt. Am 30.08.02 wurde Im Rahmen des Ausserdienststellungsappels des PanzerartilleriebatailIon 385 auf dem Marktplatz von Naumburg die Patenschaft zwischen der „Zwoten" und der Stadt Lützen nach 8 Jahren fruchtender Zusammenarbeit offiziell aufgelöst.

 Auf dem Marktplatz in Lützen

Patenschaft mit Traditionsgemeinde
Roßbach (me). Auf traditionsreichem Boden fand kürzlich bei einem feierlichen Appell der Austausch von Patenschaftsurkunden zwischen der 3. Batterie des Weißenfelser Panzerartilleriebataillons 385 und der Gemeinde Roßbach statt. Erstmals in Sachsen-Anhalt wurde damit eine Patenschaft zwischen einer Gemeinde und einer neu aufgestellten Bundeswehreinheit besiegelt. Die Roßbacher Bürgermeisterin Martina Walther und der Batteriechef Hauptmann Udo Voß tauschten die Urkunden aus. Angefangen hatte alles damit, dass die Soldaten des Panzerartilleriebataillons in Erinnerung an die Schlacht von Roßbach im Jahre 1757 auf die kleine Gemeinde in der Nähe von Weißenfels aufmerksam geworden waren. Schon im Frühjahr dieses Jahres fand dann ein Feierliches Gelöbnis Junger Rekruten des Verbandes auf dem traditionsreichen Boden statt. Roßbach und die Bevölkerung unterstützen tatkräftig. Die Veranstaltung ist heute noch in guter Erinnerung.


Bürgermeisterin Frau Walther mit der Patenschaftsurkunde.

 

Ihrem Engagement verdankt das Bataillon eine langjährige und intensive Zusammenarbeit, ihr Sohn OL Walther, diente später im Bataillon. Für den Tag der Patenschaftsübernahme hatten sich die Weißenfelser Soldaten einiges einfallen lassen. Großgeräte des Bataillons wie Panzerhaubitze M 109, Feuerleitpanzer M 113, das Artilleriebeobachtungsradargerät zur Gefechtsfeldüberwachung ABRA sowie Munitionstransportfahrzeuge standen mit Ihren Besatzungen bereit, um von Roßbacher Bürgern so richtig „untersucht" zu werden. Und bei dem Anblick einer Feldhaubitze 105 mm hatten so einige „Veteranen" ihre eigenen Erinnerungen. Nach der gelungenen Veranstaltung warten nun die Roßbacher bereits auf das nächste Zusammentreffen.

Patenschaft der 4.PzArtBtl 385 mit der Gemeinde Großgörschen
Im Dezember 1995 - bei den Überlegungen- zum Entwurf unseres Batteriewappens - reifte der Entschluss eine Patenschaft mit der Gemeinde Großgörschen anzustreben. Ausschlaggebend hierfür war die historische Schlacht am 02. Mai 1813, bei welcher der Reformer der preußischen Armee, General Gerhard von Scharnhorst, die Verwundung erlitt, welcher er am 26. Juni 1813 erlag. Scharnhorst, der als Begründer der Allgemeinen Wehrpflicht gilt, vollbrachte große Leistungen in Führung, Erziehung, Ausbildung und Rüstung in der preußischen Armee.


Soldaten des Panzerartilleriebataillons 385 aus Weißenfels erprobten kürzlich ihr Können in einem Manöver bei Nochten
Mit der Ernennung der ersten Soldaten der Bundeswehr am 12. November 1995 zum 200. Geburtstag von Scharnhorst wurde bewusst an diese Tradition deutschen Soldatentums angeknüpft.